Peter Diebschlag, 1979 in München geboren, begann im Alter von sechs Jahren mit seiner musikalischen Ausbildung. 1989- 1998 war er Mitglied der „Trierer Sängerknaben“ und sammelte erste solistische Erfahrungen bei verschiedenen Bühnenwerken und CD-Einspielungen. Parallel dazu erhielt er neun Jahre lang Klavierunterricht. 1996- 1999 war er Mitglied des Extrachores des Stadttheaters Trier. Parallel dazu unternahm er auch einen Abstecher zum Jazz und sang in der Formation „Odeon- Jazz- Quartett & Swinging Voices“.
Zwei CDs sind in dieser Zeit entstanden. 1999 nahm er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Frau Prof. H. Forner auf. Seit 2004 nimmt er Gesangsunterricht bei Heinrich Lüneburg in München.

Er trat mehrmals als Gast in der Oper Leipzig auf, zum Beispiel als „Sohn“ in der Uraufführung der Oper „Dmitri oder der Künstler und die Macht“ von L. Lombardi oder als „Nathanael“ in der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von J. Offenbach. Weitere Gastspiele führten ihn unter anderem an das Theater Freiberg, wo er den „Baron Lummer“ in der Oper „Intermezzo“ von R. Strauß sang und an die Oper Dortmund, wo er den „Wilhelm“ in der Oper „Der junge Lord“ von H.W. Henze sang.
Von 2002 bis 2004 war er Ensemblemitglied des Anhaltischen Theaters Dessau und ist seit 2004 am Theater Magdeburg fest als lyrischer Tenor engagiert. Dort war er unter anderem zu hören als Ferrando in „Cosi fan tutte“, Nadir in „Les pecheurs de perles“, Steuermann in „Der fliegende Holländer“, Nemorino in „L’elisir d’amore“, Tamino in „Die Zauberflöte“. Er arbeitete mit namhaften Regisseuren wie A. Kriegenburg, V. Nemirova, C. Mielitz oder S. Hartmann und mit bekannten Dirigenten wie M. Jurowski, R. Hanell, J. van Steen oder F. Corti zusammen.
Neben der Oper begeistert er sich sehr für den Konzertgesang. Er ist bundesweit zu hören, unter anderem bei dem Bachfest Leipzig, den Händelfestspielen Halle, dem Thüringer Orgelsommer, den Thüringer Bachwochen, den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern und den Magdeburger Telemannfesttagen. Dabei arbeitet er unter anderem mit dem Gewandhausorchester, dem Thomanerchor, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, dem mdr- Rundfunkorchester, dem Händelfestspielorchester Halle, der Magdeburger- und der Anhaltischen Philharmonie zusammen und wirkte bei verschiedenen Rundfunkproduktionen mit.
Im Januar 2002 gewann er den vom Lions- Club Leipzig neu ausgelobten „Albert- Lortzing- Wettbewerb“, im Jahre 2004 erhielt er das Richard- Wagner- Stipendium und 2009 den Förderpreis des Fördervereins des Theaters Magdeburg.