Halberstadt und seine Kirchen
Halberstadt, ehemals mittelalterlicher Bischofssitz, ist heute noch reich an historischen Kirchengebäuden, obwohl im Laufe der Jahrhunderte , durch die Zerstörungen von Kriegen und dem Nichtwiederaufbau einige Gotteshäuser aus dem Stadtbild verschwunden sind.
Markant und in Sachsen-Anhalt wohl einmalig ist die Stadtsilhouette, die - je nach Himmelsrichtung - die Türme von St. Martini, Dom und Liebfrauenkirche aufreiht. Sie zeugen von kirchlicher und bürgerlicher Macht, vom Selbstbewusstsein der Einwohner dieser Stadt im Mittelalter, die gerne, wie übrigens anderswo auch, diese Macht in repräsentativen Kirchenbauten darstellten.
Heute ist Halberstadt mit seinen etwa 40.000 Einwohnern eine Kreisstadt mitten in Deutschland. Im westlichen Sachsen-Anhalt, am nördlichen Rand des Harzes gelegen, lässt sich an ihrer Bausubstanz die Vergangenheit ablesen.
Im Herzen der Stadt stehen sich der eindrucksvolle gotische Dom und die romanische Liebfrauenkirche auf einem ruhigen, zur Besinnung und Betrachtung einladenden Platz gegenüber.
Unweit erhebt sich die Stadtkirche St. Martini mit ihren unterschiedlich hohen Türmen, einem Wahrzeichen Halberstadts. Ihr zu Füßen breitet sich das 1998 neu errichtete Stadtzentrum mit seinem Rathaus aus.
Reste der schönen mittelalterlichen Fachwerkstadt, die teils im Krieg zerstört und teils in den 1980er Jahren durch Abriss vernichtet wurde, lösen sich mit moderner Architektur ab. Die dazwischen erhaltenen Kirchen sind gleichsam architektonische Bindeglieder zwischen Gegenwart und Geschichte.