Sankt Johanniskirche
Der Urprung ist ein Augustiner-Chorherrenstift, das 1030 durch den Halberstäder Bischof Brantog gegründet wurde. Es lag im Westen der Stadt, außerhalb der Stadtmauern.
Nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg wurde das Stift in die Stadt zurückverlegt. Noch während des Krieges wurde 1646-1648 durch den Quedlinburger Zimmermeister Wulf Götze im Westendorf ein Neubau errichtet. Es handelt sich um eine der größten Fachwerkkirchen Mitteldeutschlands.
Die Kirche ist ein schmuckloser Fachwerkbau mit einem 5/10-Chorschluß. Der Westgiebel ist massiv, die Kirche trägt einen Dachreiter. Im Innern besitzt sie eine dreiseitig umlaufende Empore und eine Kassettendecke, die von zwei Stützenreihen getragen wird.
Die reiche Innenausstattung stammt zum großen Teil noch aus der Erbauungszeit.
Frei neben dem Kirchenschiff steht der Glockenturm mit massivem Unterbau und einem Glockengeschoß aus Fachwerk.
Die Kirche gehört der evangelischen Johannisgemeinde.